Moin,
Update vom Vord@haus:
(für uns wurde nicht ersichtlich, ob das Mittelhaus auch explizit Teil der Verhandlungen war, deshalb schreiben wir im Folgenden ausschließlich von Bewohnern des Hinterhauses / Supporter*innen, da wir von deren Beteiligung sicher wissen. Es sei denn das Mittelhaus wird explizit erwähnt.)
Nachdem Personen aus dem Hinterhaus, Mittelhaus und Supporter*innen den Konzertraum letzten Samstag (30.07.22) von Innen und Außen verbarrikadiert haben und u.a. Teile der Anlagetechnik mitgenommen haben, gab es vorerst Schwierigkeiten die Antifa Solistrukturen für Sylt (Nazi/Pegida Gegenprotest) zu gewährleisten. Das Vord@haus hat sich den Konzertraum mit der Unterstützung von den ankommenden Antifaschist*innen aus Sylt wieder angeeignet.
Nach Verhandlungen zwischen dem Hinterhaus / Supporter*innen und uns durch eine vermittelnde Person, sah es zunächst so aus, als würde sich die Lage erstmal beruhigen.
Das Hinterhaus / Supporter*innen haben den Deal* jedoch gleich am nächsten Morgen gebrochen, sich nicht an die ausgehandelten Vereinbarungen gehalten und neue Forderungen gestellt. Deshalb werden wir uns vorerst auf keine weiteren Verhandlungen einlassen.
Der von Hinterhaus / Supporter*innen geforderten alleinigen Nutzung des gemeinsamen Gartens werden wir nicht nachkommen, da wir für Veranstaltungen im Konzertraum einen Teil des Gartens benötigen und den Bewohner*innen der Vord@haus-WG eine Gartennutzung genauso zusteht, wie allen anderen Bewohner*innen des Hafermarktes.
(Anmerkung: die Grundstücksgrenze verläuft mitten durch den Garten und dementsprechend teilen sich die Häuser die Mietkosten.)
Die Nutzbarkeit des Konzertraums ist für Bands (die bisher hier geprobt haben) und für Veranstaltungen vorerst nur stark eingeschränkt möglich, da wichtige Technik von Bewohner*innen vom Hinterhaus, Mittelhaus und Supporter*innen entwendet wurde.
*Zur Transparenz, die Inhalte der Verhandlungen von Samstagabend 30.07.22:
– es soll einen dreimonatigen „Waffenstillstand“ geben, der auf Co – Existenz und gegenseitigem „in Ruhe lassen“ basiert
– nach den drei Monaten soll es Gespräche miteinander geben
– für die Nacht (30.07.22), in der verhandelt wurde gilt, dass Menschen vom AZ nicht in den Garten kommen und die Hinter- und Mittelhausbewohner*innen nicht in den Konzertraum vom Vord@haus
– eine weitere Forderung von Bewohnern des Hinterhauses war, einen Rückzug der im AZ beteiligten Personen aus dem Kneipenkollektiv „Die ganze Bäckerei“, sowie die Aushändigung von Bankkarte und Ordner von der Bäckerei, die noch bei einem ehemaligen Mitglied sein sollten. (Anmerkung: Die Ordner waren zu dem Zeitpunkt schon länger ausgehändigt, ebenfalls wurde noch am selben Abend mit einer der namentlich verantwortlichen Person der EC Karte gesprochen). Die Befürchtung war, das Menschen aus dem AZ und Umfeld, die Kneipe „übernehmen“ würden. Wir haben von unserer Seite aus deutlich gemacht, dass wir keinerlei Interesse an der Kneipe haben.
Inhalt vom Dealbreak von Sonntagmorgen 31.07.22:
(Sätze in Anführungszeichen sind Original Zitate aus der Nachricht welche wir vermittelt bekommen haben)
– Bewohner*innen des Mittel- und Hinterhauses sehen den Garten als ihren „safespace“ an, in welchen Menschen vom Vord@haus / AZ „nicht einzudringen“ haben.
– ihren eigenen Vorschlag vom Vorabend bzgl. der Bäckereikneipe stellen sie jetzt als „absurd und unrealistisch“ dar, weil es sich um „2 unterschiedliche Kollektive und Projekte“ handelt
– „sämtliche verbliebene Teile der PA und Instrumente werden ausgehändigt“
Anmerkung: vermutlich meint das Hinterhaus/Supporter*innen, dass das Vord@haus diese aushändigen sollen, schließlich besitzt das Hinterhaus nun auch einen Teil der PA (inklusive Mischpult).